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Schloss Ringenberg – Zukunft sichern.

Aktualisiert: 11. Nov.

Gemeinsam mit AUFGESCHLOSSEN Ringenberg e. V.


Schloß Ringenberg

Schloss Ringenberg ist kein Deko-Objekt. Es ist Geschichte, Identität, Hochzeitskulisse, Treffpunkt. Ein Ort, an dem Menschen sich wohlfühlen – und der unsere Stadt seit Jahrhunderten prägt.

Kein Wunder, dass viele jetzt sehr genau hinschauen. Denn es geht wieder einmal um die Frage: Wie geht’s weiter mit diesem Ort, den so viele lieben?


Wo stehen wir?

Das Schloss hat enormes Potenzial. Aber Potenzial allein zahlt keine Rechnungen. Der Mix aus Kultur, Trauungen und Veranstaltungen funktioniert grundsätzlich –trotzdem fehlt ein belastbares Geschäftsmodell.


Die bekannten Baustellen:

  • Denkmalstatus → teuer

  • Nutzungsmix ohne klare wirtschaftliche Basis

  • steigende Sanierungskosten

  • Rückforderungen bei Fördergeldern

  • kein Gesamtbetriebskonzept


Das schafft Unsicherheit. Jetzt braucht’s Richtung, Verantwortung, Zusammenarbeit.


Was kostet der Spaß?

Kurz gesagt: Eine vollständige Kostenschätzung für die Gesamtsanierung liegt nicht vor.

Und genau das ist der erste kritische Punkt.

Was wir wissen aus öffentlich zugänglichen Unterlagen und Presseberichten:

Beim Umbau des sogenannten „Wohnzimmers“ (Programm Dritte Orte) stellte man fest:

  • Boden kaputt

  • Holzbalken angegriffen

  • Statik musste verstärkt werden


Die Kosten sind dadurch in den hohen fünfstelligen Bereich gestiegen. Realistisch reden wir hier über 50.000 €+ – nur für diesen Teilabschnitt.

Wichtig: Das ist erst ein Bruchteil des Gebäudes. Und bei denkmalgeschützten Häusern landet man schnell im Millionenbereich, wenn man alles ernsthaft angeht.

Für das Schloss Ringenberg gibt’s dafür aber noch keine valide Gesamtsumme. Leider!


Warum musste die Stadt 35.759,72 € zurückzahlen?

Auch das ist dokumentiert –laut offizieller Unterlagen sowie Presse:

  • Für die „Dritte Orte“-Förderung wurden Rechnungen eingereicht.

  • Ein Teil davon wurde vom Land nicht als förderfähig anerkannt.

Grund:

  • Formale / inhaltliche Abweichungen

  • Förderzwecke und Rechnungspositionen passten nicht sauber zusammen


Das Projekt ist nicht das Problem –wohl aber die Abrechnung.

Heißt auf gut Deutsch:

36.000 € sind weg – wegen Formalien.

Das ist kein Weltuntergang, aber es setzt ein Signal: So etwas kostet uns Spielraum – und sollte nicht zur Gewohnheit werden.


Wohin will die Stadt?

Die Grundidee:

Schloss Ringenberg soll ein „Ort der Begegnung“ bleiben –mit Trauungen, Kultur, Workshops, Veranstaltungen.

Was aber noch fehlt:

  • Nutzungskonzept

  • Finanzplan auf mehrere Jahre

  • klare Betreiberstruktur

Solange das nicht steht, bleibt das Schloss – ehrlich gesagt – auch ein Kostenrisiko.


AUFGESCHLOSSEN Ringenberg e. V.

Genau hier setzt der neue Verein an. Der Ansatz:

  • Bürger mitnehmen

  • Zukunft mitgestalten

  • Nutzung sichern

  • Verkauf verhindern

  • Schloss in öffentlicher Hand halten

Der Infoabend am 3. November 2025 war richtig gut besucht. Da wurde klar: Das Thema brennt und viele Leute wollen Teil der Lösung sein.

Diese Energie ist Gold wert.


Politische Rahmensetzung

Der Stadtrat hat bereits einen wichtigen Schritt gemacht:

Der Verein AUFGESCHLOSSEN Ringenberg e. V. soll Räume im Schloss zur Vereinsarbeit erhalten. Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, hierzu eine Nutzungsvereinbarung zu erarbeiten.

Das bedeutet:

  • Der Verein kann im Schloss arbeiten

  • Die Stadt erkennt ihn als legitimen Partner

  • Der Bürgerprozess wird aktiv unterstützt

Das ist Anerkennung und Beteiligung.


Unsere Position

Wir sehen im Verein AUFGESCHLOSSEN Ringenberg e. V. einen sinnvollen Partner für die Stadt Hamminkeln. Und ja, wir unterstützen das Ziel:

Schloss Ringenberg bleibt in öffentlicher Hand – und wird gemeinsam weiterentwickelt.

Warum?

  • kulturelle Verantwortung

  • echter Mehrwert für Bürger

  • Transparenz bei Entscheidungen

  • keine Abhängigkeit von Investoren

  • Hochzeiten, Kultur, Vereine bleiben möglich


Ein Verkauf mag kurzfristig einfach klingen. Langfristig verliert die Stadt aber Einfluss und gestalterische Freiheit. Das passt nicht.


Auch wir haben den Austausch gesucht

Unser Ratsmitglied Heiko Jansen war am 3. November vor Ort. Und er hat den Kontakt zum Verein gesucht.

Unser Ziel:

  • reden ohne Scheuklappen

  • Schnittmengen finden

  • Lösungen priorisieren

  • Risiken offen benennen

Denn Dialog ist die Voraussetzung, damit wir die richtigen Entscheidungen treffen.


Und welche Optionen liegen nun auf dem Tisch?


1) Öffentliche Weiterentwicklung (Favorit)

  • klares kulturelles Profil

  • Trauungen + Kultur + Veranstaltungen

  • Finanzierungsmix (Miete, Förderprogramme, Sponsoring)

  • gesicherte Zugänglichkeit

macht unserer Ansicht nach am meisten Sinn.


2) Hybrid-Modell

  • Teil privat, Teil öffentlich / Verein

  • braucht saubere Verträge

machbar, aber komplex.


3) Minimalbetrieb

  • nur Grundnutzung

  • wenig Leben

  • hoher Bedeutungsverlust

im Grunde keine Lösung.

Unsere Meinung: Das Schloss gehört in öffentliche Verantwortung– nicht in die Hände von Investoren.
Wir wollen Nutzung statt Leerstand. Hochzeiten, Kultur, Menschen – statt Renditen.

Wir bleiben im Gespräch – weil’s wichtig ist.

Sag uns Deine Meinung

Soll das Schloss Ringenberg im Besitz der Stadt bleiben und saniert werden?

  • Ja, denn es gehört zur Geschichte Hamminkelns

  • Nein, lieber verkaufen

  • Ist mir egal


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